Karl Anton Freiherr von Martini zu Wasserburg
Honors
Ehrung | Titel | Datierung | Fakultät | |
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Commemorative Plaque of Faculty | 1893 | Faculty of Law and State |
Die Ehrentafeln der Fakultäten in den Seitenaulen des Hauptgebäudes der Universität Wien wurden am 24. Mai 1893 enthüllt. Zu diesem Zeitpunkt umfasste die Ehrentafel der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät eine Liste von 37 Namen von berühmten Schülern der Universität Wien, darunter jenen von Karl Anton von Martini. Die Liste war für die Fakultät von Prof. Leopold Pfaff bzw. im Auftrag des Senats von Universitätsarchivar Karl Schrauf zusammengestellt worden. |
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Monument in arcaded court | 1917 | Faculty of Law and State |
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- Legal Science
- Natural Law
- Roman Law
- Faculty of Law and State
Martini lehrte zur Zeit der Aufklärung als Rechtswissenschafter an der Universität Wien (ab 1754 als Universitätsprofessor für Institutionen und Naturrecht). Sein Vernunftrecht prägte die Reformen von Joseph II.
Karl Anton von Martini wurde in der Nähe von Trient im heutigen Südtirol geboren. Er studierte ab 1741 Jus in Innsbruck und ab 1747 in Wien. Ab 1754 unterrichtete er an der Universität Wien Römisches Recht und Naturrecht und schrieb juristische Lehrbücher, die europaweit verwendet wurden. Zu seinen Schülern zählten die Aufklärer Josef von Sonnenfels (1732–1817) und Franz von Zeiller. Er unterrichtete auch von 1761 bis 1765 Erzherzog Leopold, der als Großherzog der Toskana (und späterer Kaiser Leopold II.) zu einem der aufgeklärtesten Fürsten Europas wurde. 1782 wurde Martini von Kaiser Joseph II. zum Staatsrat ernannt und unterstützte den Kaiser bei seinen Justizreformen. Kurz vor seinem Tod verfasste er noch eines der modernsten Kodifikationen der Zeit, das Bürgerliche Gesetzbuch für Galizien (1797), das als „Ur-Entwurf“ zur Grundlage des Allgemeinen Bürgerlichen Gesetzbuches von 1811 wurde.
1893 wurde sein Name in die Ehrentafel der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät eingetragen. Seit 1917 erinnert ein Denkmal im Arkadenhof der Universität Wien (gestaltet von Hans Mauer) an Karl Anton von Martini.
Zuletzt aktualisiert am 02/27/24