Josef Neubauer, Dkfm. Dr.
Kommerzialrat, Bankfachmann, Generaldirektor der Wiener Zentralspakasse
Honors
Ehrung | Titel | Datierung | Fakultät | |
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Honorary Citizen | civ.h.c. | 1965/66 |
Josef Neubauer, Generaldirektor der Zentralsparkasse der Gemeinde Wien, wurde am 24. Juni 1966, im Nachklang zum 600 Jahr Jubiläum der Universität Wien, gemeinsam mit neun anderen Vertretern aus Wirtschaft, Medien und Sozialpartnerschaft (Friedrich Adamek, Anton Benya, Franz Heissenberger, Fritz Klenner, Erwin Kuffler, Hans Martinek, Rudolf Sallinger, Hellmuth Slaik und Alfons Übelhör) zum "Ehrenbürger der Universität Wien" ernannt, da er "… QUI CONSILII AD IUBILAEUM UNIVERSITATIS NOSTRAE CELEBRANDUM CONDITI PARTICEPS AUCTORITATE OFFICII SUI DE EXSTRUENDIS AEDIBUS PROFESSORUM OPTIME MERITUS EST" (Wortlaut Diplom). Er "hat dem aus Anlaß des Universitätsjubiläums gegründeten und aus Persönlichkeiten der Wirtschaft und des öffentlichen Lebens gebildeten Jubiläumskomitee angehört, [...], hat der Universität große wirtschaftliche Vorteile gebracht aber auch zur allgemeinen Verbreitung des 'Universitäts-Gedankens' beigetragen" (aus der Antrags-Begründung). |
Josef Neubauer maturierte in Krems, studierte Wirtschaft an der Hochschule für Welthandel (Dkfm. 1934, Dr. 1942), wurde 1938 Sparkassenangestellter bei der Girovereinigung der österreichischen Sparkassen (Girozentrale) und war 1940-43 zum Militärdienst in der Deutschen Wehrmacht eingezogen.
Er kehrte 1943 in den Sparkassendienst zurück und wurde 1951 stellvertretender Direktor der Girozentrale der österreichischen Sparkassen 1952 wechselte er in den Hauptverband der Sparkassen und wurde dort dritter Direktor, zuständig für "Betriebswirtschaft und Werbung". Gemeinsam mit Karl Frank gründete er zugleich den Sparkassenverlag. 1954-1955 wurde er Direktor im Hauptverband der österreichischen Sparkassen, 1955-1969 Leitender Direktor (ab 1958: Generaldirektor) der Zentralsparkasse der Gemeinde Wien ernannt.
Er war beteiligt an der Gründung des "Wiener Kunstfonds" (1956) und des "Dr.-Adolf-Schärf-Fonds für Studierende" (1960 Adolf-Schärf-Fonds) und war Mitglied des "Jubiläumskomitees zur 600 Jahr Feier der Universität Wien" (1965), wofür er 1966 auch mit dem Titel "Ehrenbürger der Universität Wien" ausgezeichnet wurde:
"[er] hat dem aus Anlaß des Universitätsjubiläums gegründeten und aus Persönlichkeiten der Wirtschaft und des öffentlichen Lebens gebildeten Jubiläumskomitee angehört. Er hat in dieser Eigenschaft aber auch in seinem Wirkungsbereich als Generaldirektor der Wiener Zentralsparkasse wesentlich zur Förderung der Universität beigetragen. Sein Wirken hat der Universität große wirtschaftliche Vorteile gebracht aber auch zur allgemeinen Verbreitung des 'Universitäts-Gedankens' beigetragen."
Ab 1978 war er auch schriftstellerisch (Lyrik) tätig und erhielt 1991 auch die Wiener Ehrenmedaille in Gold. Er starb 1994 in Wien.
UAW S 199.03.69 (=RA GZ 210/4/69 ex 1961/62)
Zuletzt aktualisiert am 02/26/24