Robert Stein, Dr. jur.
Eigentümer und Geschäftsführer des MANZ Verlages 1935-1938/1945-1970
Honors
Ehrung | Titel | Datierung | Fakultät | |
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Honorary Citizen | civ.h.c. | 1968/69 | Faculty of Law and State |
Dr. jur. Robert Stein, Eigentümer und Geschäftsführer des MANZ Verlages, wird am 31. März 1969 der Titel Ehrenbürger der Universität Wien verliehen, als Mann: "...QUI OFFICINAM, QUA MULTI IURIS LIBRI EDUNTUR, OBTINENS ET INTER MAGISTROS COLLEGII BIBLIOPOLARUM NUMERATUS QUANTA FIDE SIT UNIVERSITATI NOSTRAE CONIUNCTUS EO TESTATUS EST, QUOD MULTA PER LUSTRA SCIENTIAM IURIS ADIUVIT ET AUXIT" (Wortlaut Diplom) |
- Faculty of Law and State
Nach dem Tod seines Vaters Markus Stein (1845–1935) übernahm mit Robert Stein 1935 bereits die dritte Generation die Geschäftsführung des juristischen Fachverlages MANZ.
Die Geschwister und Gesellschafter des Verlags Robert Stein (1899–1970), Walter Stein (1901–1979), Maria Charlotte Sweceny (1904–1956) und Edith Hilscher (1910–1985) galten im Nationalsozialismus nach dem „Anschluss“ 1938 als „Mischlinge“ und konnten den Verlag nicht weiterführen. Die „Arier“ Ernst Gießauf, Leiter der Manz-Druckerei, Berta Pohl, Prokuristin, und Anton Bernhard, Buchhändler, führten die Firma durch die NS-Zeit. Gießauf trat zu diesem Zweck pro forma der NSDAP bei.
Robert Stein übernahm 1946 wieder wieder den Verlag, gemeinsam mit seinem Bruder Walter Stein, der sich vorrangig der Druckerei widmete, und nahm den Wiederaufbau des Verlags in Angriff. Im selben Jahr erschien auch erstmals die bis heute bestehende Österreichische Juristen-Zeitung (ÖJZ).
1969 wurde er auf Antrag der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultäte als Ehrenbürger der Universität Wien geehrt.
Nach seinem Tod 1970 übernahm sein Sohn Dkfm. Franz Stein (1944–2005) die Geschäftsführung (ab 1973 mit seinem Cousin Dr. Anton C. Hilscher), die beide 1985 zu Ehrendbürgern der Universität Wien ernannt wurden.
UAW RA GZ 144 ex 1968/69 (= S 227.16)
Zuletzt aktualisiert am 04/07/22