Friedrich Max (Fred M.) Klein (Friedel)
Honors
Ehrung | Titel | Datierung | Fakultät | |
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Monument for Historians | 2022 | Faculty of Historical and Cultural Studies |
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- History
- Faculty of Philosophy
Friedrich Max KLEIN (später: Fred M. FRIEDEL), geb. am 3. März 1915 in Wien (heimatberechtigt in Wien, Staatsbürgerschaft: Österreich), Sohn von Ing. Samuel Klein (Ingenieur) und Bella, geb. Zuckermann, wohnte in Wien 18, Anastasius-Grün-Gasse 22/3. Er wechselte 1935/36 von der Technischen Hochschule Wien an die Universität Wien und war zuletzt im Sommersemester 1938 an der Philosophischen Fakultät im 4. Studiensemester inskribiert und belegte Vorlesungen in Geschichte (daneben auch in Philosophie, Psychologie und Kunstgeschichte).
Er wurde im Nationalsozialismus nach dem "Anschluss" aus rassistischen Gründen gezwungen, das Studium abzubrechen und die Universität Wien zu verlassen.
Es gelang ihm Anfang 1939 aus Wien zu flüchten. Nachdem er am 13. Jänner 1939 sein US-Visum erhalten hatte, reiste er am 28. Jänner mit der SS Volendam von Rotterdam in die USA wo er am 7. Februar in New York ankam. Er arbeitete in den USA als Gebrauchsgraphiker und Schaufensterdekorateur. 1942–45 diente er in der US Army. Nach dem Krieg wurde er Senior Designer einer großen Firma und markierte den Neuanfang nach dem Krieg auch mit der Änderung seines Namens in Fred M. Friedel. Er lebte in New Jersey, teilweise in Rockaway, teilweise in Deville.
Er starb am 19. Juli 2006 in New Jersey/USA.
Die Ausstellung "Ausgegrenzt, Vertrieben, Ermordet" (22.1.-14.5.2010) am Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien erinnert an Friedrich Klein und 20 weitere ehemalige Studierende der Universität Wien mit Schwerpunkt im Fach Kunstgeschichte.
Ehrung
Seit 2009 wird an ihn im "Gedenkbuch für die Opfer des Nationalsozialismus an der Universität Wien 1938" erinnert (online).
Seit 2022 findet sich sein Name auch auf dem "Wenn Namen leuchten | Denkmal für die im Nationalsozialismus vertriebenen Geschichte-Studierenden und -Lehrenden der Universität Wien", im ersten Stock des Hauptgebäudes der Universität.
Hans ADAMO u. Gaby REHNELT, Zuckermanns Tochter. Stärker als die Liebe war der Tod, Essen 2003; Ausstellung "Ausgegrenzt, Vertrieben, Ermordet" 2010; Passagierlisten-Datenbank Ellis Island; www.ancestry.de.
Zuletzt aktualisiert am 02/12/24