Heinrich Löwy
Honors
Ehrung | Titel | Datierung | Fakultät | |
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Monument for Historians | 2022 | Faculty of Historical and Cultural Studies |
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- History
- Hebrew Language
- Faculty of Philosophy
Heinrich Löwy (heimatberechtigt in Baden/Niederösterreich, Staatsbürgerschaft 1938: Österreich), war der Sohn von Bernhard Löwy (1878–1940) und dessen Frau Helene Löwy. Sein Vater war seit 1924 als Vorbeter und Schächter bei der Israelitischen Kultusgemeinde Baden angestellt, ab 1932 war er für diese auch als Religionslehrer tätig. Die Familie wohnte in Baden, Wassergasse 16.
Heinrich Löwy hatte bereits bis Sommer 1933 an der Universität Wien studiert, dieses aber unterbrochen und als Religionslehrer in der Israelitischen Kultusgemeinde Mödling gearbeitet, bevor er im Wintersemester 1937/38 das Studium wieder aufnahm. Er war zuletzt im Sommersemester 1938 an der Philosophischen Fakultät im 2. Studiensemester inskribiert und belegte Vorlesungen in Psychologie, Pädagogik und Geschichte. Bis zum »Anschluss« 1938 arbeitete Heinrich Löwy zudem als Religionslehrer für die Israelitische Kultusgemeinde Wiener Neustadt, wo sein Bruder Leopold (Leo) Löwy als Kantor tätig war.
Er wurde im Nationalsozialismus aus rassistischen Gründen gezwungen, das Studium abzubrechen und die Universität Wien zu verlassen.
Heinrich Löwy konnte gemeinsam mit seinem Bruder Leopold nach Palästina [Israel] emigrieren, seine Schwestern Selma und Therese nach Großbritannien. Nachdem sein Vater 1940 in Wien verstorben war, wurde seine Mutter Helene Löwy im Mai 1942 in das deutsche Vernichtungslager Maly Trostinec bei Minsk/Belarus deportiert und dort ermordet.
Ehrung
Seit 2009 wird an ihn im "Gedenkbuch für die Opfer des Nationalsozialismus an der Universität Wien 1938" erinnert (online).
Seit 2022 findet sich sein Name auch auf dem "Denkmal für die im Nationalsozialismus vertriebenen Geschichte-Studierenden und -Lehrenden der Universität Wien (Wenn Namen leuchten)", im ersten Stock des Hauptgebäudes der Universität.
Archiv der Universität Wien/Nationale PHIL 1937–1938.
Jewish History Baden: Schächter.
Stadtspaziergang Jüdisches Wr. Neustadt.
Zuletzt aktualisiert am 03/26/24