Emmy Knopf

3.1.1917 – 6.1942
geb. in Wien, Österreich gest. in Sobibor, Polen

Ehrungen

Ehrung Titel Datierung Fakultät
Denkmal „Vertriebene Historiker*innen“ 2022 Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät

Emmy KNOPF, geb. am 3. Jänner 1917 in Wien (heimatberechtigt in Wien, Staatsbürgerschaft: Österreich), Tochter von Leopold und Frieda Knopf, wohnte in Wien 15, Mariahilfer Straße 150, war zuletzt im Sommersemester 1938 an der Philosophischen Fakultät im 5. Studiensemester inskribiert und belegte Vorlesungen in Germanistik und Geschichte.

Sie wurde im Nationalsozialismus nach dem "Anschluss" aus rassistischen Grün-den gezwungen, das Studium abzubrechen - ihr Antrag auf Weiterstudium im Rahmen des Numerus clausus für jüdische Studierende im Sommersemester 1938 wurde abgelehnt - und die Universität Wien zu verlassen.

Emmy Knopf konnte nicht mehr rechtzeitig aus Wien flüchten und wurde am 14. Juni 1942 von Wien 9, Grünentorgasse 8/13, in das deutsche Vernichtungslager Sobibor, Polen, deportiert und dort kurz nach der Ankunft ermordet.

Ehrung

Seit 2009 wird an sie im "Gedenkbuch für die Opfer des Nationalsozialismus an der Universität Wien 1938" erinnert (online).

Seit 2022 findet sich ihr Name auch auf dem "Wenn Namen leuchten | Denkmal für die im Nationalsozialismus vertriebenen Geschichte-Studierenden und -Lehrenden der Universität Wien", im ersten Stock des Hauptgebäudes der Universität.

 

Archiv der Universität Wien/Nationale PHIL 1937-1938

Herbert Posch

Zuletzt aktualisiert am 22.01.2024 - 22:37

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