Hans Holzer

26.1.1920 – 6.4.2009
geb. in Wien, Österreich gest. in New York City, NY, Vereinigte Staaten

Ehrungen

Ehrung Titel Datierung Fakultät
Denkmal „Vertriebene Historiker*innen“ 2022 Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät

Hans HOLZER, geb. am 26. Jänner 1920 in Wien (heimatberechtigt in Wien, Staatsbürgerschaft: Österreich), Sohn von Leo Holzer (Schneidermeister) und Martha Holzer (geb. Stransky), wohnte in Wien 13, Auhofstraße 116/2, studierte seit Wintersemester 1937/38 Geschichte und Klassische Archäologie und war zuletzt im Sommersemester 1938 an der Philosophischen Fakultät im 2. Studiensemester inskribiert und belegte Vorlesungen in Geschichte.

Er wurde im Nationalsozialismus nach dem "Anschluss" aus rassistischen Gründen gezwungen, das Studium abzubrechen und die Universität Wien zu verlassen.

Hans Holzer konnte mit seiner Familie in die USA emigrieren und studierte an der Columbia University Japanologie und später Vergleichende Religionswissenschaften und Parapsychologie und erwarb – nach eigenen Angaben – darin einen Doktortitel am London College of Applied Science. Hans Holzer wurde ein berühmter Autor und Parapsychologe der über 120 populärwissenschaftliche Bücher über Okkultes und Übernatürliches verfasste, sowie Theater-, Film- und Musicaldrehbücher schrieb (unter den Bekanntesten: Amityville Horror) und er moderierte seine eigene Fernseh-Show ("Ghost Hunter"). Er heiratete 1962 Catherine Buxhoeveden, aus der später geschiedenen Ehe stammten zwei Kinder.

Hans Holzer unterrichtete Parapsychologie am New York Institute of Technology und starb am 6. April 2009 in New York City, New York, USA.

Ehrung

Seit 2009 wird an ihn im "Gedenkbuch für die Opfer des Nationalsozialismus an der Universität Wien 1938" erinnert (online).

Seit 2022 findet sich sein Name auch auf dem "Wenn Namen leuchten | Denkmal für die im Nationalsozialismus vertriebenen Geschichte-Studierenden und -Lehrenden der Universität Wien", im ersten Stock des Hauptgebäudes der Universität.

 

Archiv der Universität Wien/Nationale PHIL 1937-1938; wikipedia.

Herbert Posch

Zuletzt aktualisiert am 22.01.2024 - 23:07

Druckversion