Josef Sapiro

30.7.1919
geb. in Bilhorod-Dnistrowskyj|Білго - род-Дністровський, Ukraine

Ehrungen

Ehrung Titel Datierung Fakultät
Denkmal „Vertriebene Historiker*innen“ 2022 Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät

Josef Sapiro, geboren am 30. Juni 1919 in Cetatea Alba/Rumänien [Bilhorod-Dnistrowskyj| Білгород-Дністровський/Ukraine] (heimatberechtigt in Riga/Lettland, Staatsbürgerschaft 1938: Lettland), Sohn von Leo Sapiro (Privatangestellter in Riga), wohnte in Wien 9., Glasergasse 11/12a. Er hatte 1937 als Externist am Bundesrealgymnasium XXI (Wien 21., Franklinstraße 21) die Reifeprüfung (Matura) abgelegt und im Wintersemester 1937/38 an der Philosophischen Fakultät im 1. Studiensemester inskribiert; er belegte Vorlesungen in Psychologie und Geschichte.

Er wurde im Nationalsozialismus aus rassistischen Gründen gezwungen, das Studium abzubrechen und die Universität Wien zu verlassen.

Über das weitere Leben von Josef Sapiro ist bisher wenig bekannt.

Ehrung

Seit 2009 wird an ihn im "Gedenkbuch für die Opfer des Nationalsozialismus an der Universität Wien 1938" erinnert (online).

Seit 2022 findet sich sein Name auch auf dem "Denkmal für die im Nationalsozialismus vertriebenen Geschichte-Studierenden und -Lehrenden der Universität Wien (Wenn Namen leuchten)", im ersten Stock des Hauptgebäudes der Universität.

Archiv der Universität Wien / Nationale PHIL 1937–1938

Herbert Posch

Zuletzt aktualisiert am 22.01.2024 - 22:51

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