Paul Fuhrmann

25.11.1915
geb. in Wien, Österreich

Ehrungen

Ehrung Titel Datierung Fakultät
Denkmal „Vertriebene Historiker*innen“ 2022 Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät

Paul FUHRMANN, geb. am 27. November 1915 in Wien (heimatberechtigt in Wien, Staatsbürgerschaft: Österreich), Sohn von Moses/Max Fuhrmann (Invaliditätsrentner) und Bertha, geb. Seidner, wohnte in Wien 3, Untere Weißgerberstraße 26. Er hatte 1934 am Bundesgymnasium in Wien 3., Kundmanngasse 22, die Reifeprüfung (Matura) abgelegt und begann im Wintersemester 1935/36 an der Universität Wien zu studieren. Er war zuletzt im Wintersemester 1937/38 an der Philosophischen Fakultät im 5. Studiensemester inskribiert und belegte Vorlesungen in Alter Geschichte und Klassischer Philologie.

Er wurde im Nationalsozialismus nach dem "Anschluss" aus rassistischen Gründen gezwungen, das Studium abzubrechen und die Universität Wien zu verlassen.

Er musste aus Wien fliehen und konnte nach England/Großbritannien emigrieren, wo er aber 1939 als "enemy alien" im Kitchener Camp, Richborough, Sandwich, Kent interniert wurde.

Ehrung

Seit 2009 wird an ihn im "Gedenkbuch für die Opfer des Nationalszialismus an der Universität Wien 1938" erinnert (online).

Seit 2022 findet sich sein Name auch auf dem "Wenn Namen leuchten | Denkmal für die im Nationalsozialismus vertriebenen Geschichte-Studierenden und -Lehrenden der Universität Wien", im ersten Stock des Hauptgebäudes der Universität.

 

Archiv der Universität Wien/Nationale PHIL 1935-1938; www.ancestry.de.

Herbert Posch

Zuletzt aktualisiert am 13.02.2024 - 21:10

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