Josef (Joseph) Strzygowski, Univ.-Prof. Dr. phil.
[Kurzbiografie in Arbeit]
Ehrungen
Ehrung | Titel | Datierung | Fakultät | |
---|---|---|---|---|
Ehrentafel-Fakultät | 1981 | Philosophische Fakultät |
Auf Antrag von Prof. Renate Wagner-Rieger beschloss das Fakultätskollegium der Geisteswissenschaftlichen Fakultät am 31. Oktober 1980, die Aufnahme der Kunsthistoriker Franz Wickhoff und Josef Strzygowski in die Ehrentafel der Fakultät zu beantragen:
In ihrem Antrag hatte Wagner-Rieger zudem hervorgehoben, dass die „Betonung des nordischen, einschließlich des nordslavischen Elements in der Kunst“ einen wesentlichen Forschungsschwerpunkt Strzygowskis dargestellt hatte und dass er „als einer der ersten nach dem I. Weltkrieg wissenschaftliche Kontakte zu jenen Ländern hergestellt [hatte], die mit Österreich verfeindet waren.“ (Antrag von Renate Wagner-Rieger, Institut für Kunstgeschichte, 15. Oktober 1980, in: Archiv der Universität Wien, Akademischer Senat GZ 6 ex 1980/81). |
Die Ehrung wird 2022/23 aufgrund von Josef Strzygowskis Involvierung in den Nationalsozialismus als „diskussionswürdig“ eingestuft. Strzygowski äußerte offensiv Sympathien für die Nationalsozialisten. Sein Spätwerk war zunehmend rassistisch bzw. von einem arischen Nordmythos geprägt und er verankerte sich direkt in der nationalsozialistischen Ideologie. In der Zeit des Nationalsozialismus publizierte er beispielsweise Bücher wie
„Aufgang des Nordens“ oder „Das indogermanische Ahnenerbe des deutschen Volkes und die Kunstgeschichte der Zukunft“.
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Zuletzt aktualisiert am 19.11.2023 - 23:27