Klara Haspel
Ehrungen
Ehrung | Titel | Datierung | Fakultät | |
---|---|---|---|---|
Denkmal „Vertriebene Historiker*innen“ | 2022 | Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät |
|
- Geschichte
- Philosophische Fakultät
Klara HASPEL, geb. am 16. Dezember 1914 in Wien (heimatberechtigt in Wien, Staatsbürgerschaft 1938: Österreich), Tochter von Moses Haspel (Fleischverschleiser) und Chana, geb. Schor, wohnte in Wien 20., Spaungasse 23/24, war zuletzt im Wintersemester 1937/38 an der Philosophischen Fakultät im 5. Studiensemester inskribiert und belegte Vorlesungen in Romanistik und Geschichte.
Sie wurde im Nationalsozialismus nach dem "Anschluss" aus rassistischen Gründen gezwungen das Studium abzubrechen und die Universität Wien zu verlassen.
Sie musste aus Wien flüchten und konnte 1938 mit domestic service permit (Dienstmädchenvisum) noch rechtzeitig nach England ausreisen und von dort am 22. April 1939 mit der SS Oronsay weiter nach Sydney, NSW/Australien, wo sie am 23. Mai 1939 ankam.
Sie wurde am 12. Juli 1945 Australische Staatsbürgerin und lebte damals in St. Kilda, Melbourne, Victoria/Australien.
Über ihr weiteres Leben ist bislang wenig bekannt.
Ehrung
Seit 2009 wird an sie im "Gedenkbuch für die Opfer des Nationalszialismus an der Universität Wien 1938" erinnert (online).
Seit 2022 findet sich ihr Name auch auf dem "Wenn Namen leuchten | Denkmal für die im Nationalsozialismus vertriebenen Geschichte-Studierenden und -Lehrenden der Universität Wien", im ersten Stock des Hauptgebäudes der Universität.
Archiv der Universität Wien/Nationale PHIL 1937-1938; NAA|National Archives of Australia A435, C123, A12508, A714
Zuletzt aktualisiert am 22.01.2024 - 23:10