Johann Gottfried Ritter von Rössler, Dr. jur.

24.2.1764 – 6.12.1825
geb. in Wien, Österreich gest. in Wien, Österreich

(Johann Gottfried Ritter von Rößler (Roessler))

Funktionen

Rektor 1811/12
Dekan*in Juridische Fakultät 1808/09
Dekan*in Juridische Fakultät 1809/10
Dekan*in Juridische Fakultät 1810/11

Johann Gottfried Ritter von Rössler besuchte das Gymnasium in Wien, um anschließend die philosophischen Jahrgänge sowie seine juridischen Studien an der Universität Wien zu absolvieren. 1784 promovierte er hier mit der Dissertation „Von dem Strafrechte im Stande der Natur und seinen Folgen im Staate“ zum Doktor der Rechte.

In der Folge betätigte er sich als Advokat und Notar, bis er 1794 Fiskaladjunkt und Untertansadvokat bei der k. k. Hof- und niederösterreichischen Kammer-Prokuratur wurde. 1801 wurde er zum kaiserlichen Rat ernannt.
Im Zuge seines Staatesdienstes veröffentlichte er die von ihm neubearbeitete zweite Auflage des dreiteiligen Werks von Ferdinand Edler von Hauer „Praktische Darstellung der in Oesterreich unter der Enns für das Unterthansfach bestehenden Gesetze“. Zu seiner Publikationstätigkeit zählte auch die Mitarbeit an der Wiener allgemeinen Literatur-Zeitung (1813-1816).

An der Universität Wien amtierte Rößler von 1808 bis 1811 als Dekan der Juridischen Fakultät, im Studienjahr 1811/12 als Rektor der Universität Wien. Anschließend übernahm er 1817 die Funktion des Vizedirektors, 1821 des Direktors der juridischen Studien an der Universität Wien; zugleich wurde er zum k. k. Regierungsrat ernannt.

Neben seiner universitären Tätigkeit fungierte Johann Gottfried Ritter von Rößler bis zu seinem Tod als Hofkammer-Prokurator, als Referent bei der Studien-Hofkommission sowie als Bücherzensor.

Werke (Auswahl)

Von dem Strafrechte im Stande der Natur und seinen Folgen im Staate (Dissertation), 1784.
Die Zwecke Theresiens bei Verbesserung der Lehrart der Rechtwissenschaft, 1810.
Hg./Bearb.: Hauer's Praktische Darstellung der in Oesterreich unter der Enns für das Unterthansfach bestehenden Gesetze (4 Bände), 1813-1818.

Katharina Kniefacz

Zuletzt aktualisiert am 28.03.2024 - 21:49

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