Johann Wilhelm Mannagetta von Lerchenau, Prof. Bacc. art, Mag. phil., Dr. med.
(Joannes Wilhelm Managetta)
Funktionen
Dekan*in | Philosophische Fakultät | 1622 |
Dekan*in | Medizinische Fakultät | 1624/25 |
Dekan*in | Medizinische Fakultät | 1626/27 |
Dekan*in | Medizinische Fakultät | 1627 |
Rektor | 1632/33 | |
Dekan*in | Medizinische Fakultät | 1633/34 |
Dekan*in | Medizinische Fakultät | 1636/37 |
Rektor | 1640/41 | |
Dekan*in | Medizinische Fakultät | 1644/45 |
Dekan*in | Medizinische Fakultät | 1645/46 |
Rektor | 1648/49 | |
Dekan*in | Medizinische Fakultät | 1649/50 |
Dekan*in | Medizinische Fakultät | 1650/51 |
Dekan*in | Medizinische Fakultät | 1651/52 |
Rektor | 1652/53 | |
Rektor | 1653/54 | |
Rektor | 1660/61 | |
Rektor | 1661 | |
Dekan*in | Medizinische Fakultät | 1662/63 |
- Medizin
- Geschichte
- Mathematik
- Philosophische Fakultät
- Medizinische Fakultät
Johann Wilhelm Mannagetta studierte an den Universitäten Wien und Padua; hier wurde er 1619 zum Magister der Philosophie und 1620 zum Doktor der Medizin promoviert. Danach kehrte er nach Wien zurück, wo er 1621 in die Medizinische Fakultät aufgenommen wurde. Er fungierte 1622 als Dekan der Philosophischen Fakultät und im Wintersemester 1622/23 als Prokurator der Österreichischen Nation. In den Folgejahren war er mehrmals Dekan der Medizinischen Fakultät und insgesamt siebenmal Rektor der Universität Wien. Seine letzte Amtsperiode als Rektor dauerte jedoch nur von 15. November bis 23. November 1661, danach wurde das Rektorat während des Studienjahres 1661/62 durch Vizerektor Quarient vertreten. 1624 wurde er zum Professor der theoretischen Medizin, 1637 zum Professor der praktischen Medizin ernannt.
Mannagetta war ab Mitte der 1650er Jahre bis zu seinem Tod Superintendent der Kodrei Goldberg. Daneben administrierte er weitere Stipendienstiftungen wie die Heidenburse sowie die Salzerische, Emerichsche, Perlachische und Geislerische Stiftung. 1661 errichtete er eine Stipendienstiftung für Studenten aus der Familie Mannagetta.
Mannagetta erwarb sich nicht nur als kaiserlicher Leibarzt (von Ferdinand II., Ferdinand III. und Leopold I.) bedeutende Verdienste, er fungierte auch als Protomedicus von Österreich und trug als Verfasser der Pestordnung, die 1679 von Paulus de Sorbait herausgegeben wurde, wesentlich zur Verbesserung des Gesundheitswesens bei. 1630 wurde er zum Pfalzgrafen ernannt, 1637 mit dem Prädikat "von Lerchenau" in den Ritterstand erhoben. 1661 wurde er zum Geheimen Rat ernannt.
Zuletzt aktualisiert am 23.01.2024 - 20:56