Meinrad Lichtensteiner OSB, Dr. phil.

18.1.1759 – 2.5.1834
geb. in Wien, Österreich gest. in Wien, Österreich

Benediktinerpater, Profess und Priester des Schottenstifts, k. k. Vizedirektor der Gymnasialstudien in Niederösterreich, Präfekt des Gymnasiums im Schottenstift

Funktionen

Dekan*in Philosophische Fakultät 1816/17
Dekan*in Philosophische Fakultät 1822/23
Rektor 1825/26

Meinrad Lichtensteiner war kein großer Gelehrter oder Wissenschaftler, jedoch ein hoch gebildeter Mann, dessen umfangreiche Bibliothek und Münzsammlung Aufmerksamkeit erregten. Neben der Präfektur des Schottengymnasiums wurde er von der Regierung 1820 auch zum Vizedirektor der niederösterreichischen Gymnasien bestellt. Er stand im Ruf der Mildtätigkeit, was ihm die ehrende Bezeichnung „guter Vater Meinrad“ eintrug. Als junger Geistlicher hing er josephinischem Gedankengut an, was ihn im Zeitalter der einsetzenden Restauration sogar in größte Schwierigkeiten brachte: 1794 wurde er gemeinsam mit seinem Freund und Gönner, dem späteren Schottenabt Andreas Wenzel (1759-1831), verhaftet, weil er im Verdacht stand, durch seine Predigten eine angebliche Jakobinerverschwörung begünstigt zu haben. Erst 1796 wurde er auf höchste Intervention rehabilitiert.

Wikipedia
Rektorenporträt des Meinrad Lichtensteiner

Thomas Maisel

Zuletzt aktualisiert am 16.02.2024 - 21:27

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