Thematiken
Gegliedert in sieben Thematiken, welche den gesamten Zeitraum der über 650-jährigen Universitätsgeschichte betreffen, finden Sie hier Themen, die sich mit der Gründungsurkunde, über die Revolution 1848, von der Entnazifizierung bis zum offenen Hochschulzugang auseinandersetzen. Insgesamt 47 Themen mit über 130 Artikeln an vertiefenden Informationen bieten umfangreiche Einblicke in die Geschichte der Universität Wien.
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(Auf-)Brüche, Krisen und Konflikte
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Die Universität Wien zählt mit ihrer mehr als 650-jährigen Geschichte zu den ältesten und wirkmächtigsten Institutionen Österreichs. Die Tatsache, dass sie seit dem späten Mittelalter bis heute ohne Unterbrechung als Stätte des höheren Unterrichts, der Gelehrsamkeit und der Wissenschaft besteht, verführt allzu leicht zu einer Sichtweise, in der Kontinuitäten im Mittelpunkt stehen. Dabei gab es in ihrer Geschichte immer wieder Brüche, Neuanfänge, existenzbedrohende Krisen und Phasen der Stagnation. Politische und religiöse Konflikte, welche auch auf akademischem Boden ausgetragen wurden, bestimmten ebenso ihre Entwicklung wie der gesellschaftliche Wandel.Read more
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Universitäre Kulturen
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In den mehr als 650 Jahren ihres Bestehens haben sich innerhalb der Universität Wien verschiedene Traditionen entwickelt bzw. wurden bewusst zu Repräsentationszwecken erfunden. Neben alten Traditionen wie den auf das Mittelalter zurückgehenden Insignien der Universität zählen dazu auch Denkmäler, die besonders das 1884 eröffnete Hauptgebäude der Universität Wien mit dem Arkadenhof als Zentrum des Gedenkens an die österreichische Wissenschaftsgeschichte nachhaltig prägen und von denen einige bis in die Gegenwart wiederholt Gegenstand öffentlicher Debatten wurden. Nicht zuletzt sind auch akademische Feiern – darunter auch Gründungsjubiläen – und Ehrungen als Teil der ...Read more
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Organisatorische Strukturen im historischen Wandel
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Bereits in der Gründungsurkunde 1365 wurde für die Wiener Universität ein organisatorischer Rahmen festgelegt, dessen wesentliche Bestimmungen jahrhundertlang nur wenig modifiziert in Geltung blieben. Vorbild war die hohe Schule in Paris. Erst die Reformen des 19. und 20. Jahrhunderts setzten die Gültigkeit dieser „Universitätsverfassung“ de facto außer Kraft, wenn auch die mittelalterliche Terminologie (Fakultät, Dekan, Rektor) – nicht nur in Wien – weiterhin gebräuchlich ist.Read more
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Universitäre Orte
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Schon bei der Gründung der Universität 1365 wurde für ihre Unterbringung Sorge getragen: Ein ganzes Viertel innerhalb der Stadtmauern, genannt " Pfaffenstadt ", sollte für sie reserviert werden. Dieser ehrgeizige Plan konnte jedoch nicht verwirklicht werden. Erst 1385 erhielt sie mit dem Herzogskolleg (Collegium ducale) ein eigenes Gebäude innerhalb der Stadt in der Nähe des Stubentors, in dessen unmittelbarer Nähe sich bald teils neu errichtete, teils erworbene Häuser hinzugesellten. An ihrer Stelle wurde vom Jesuitenorden im 17. Jahrhundert für die Universität eine völlig neue, großzügig dimensionierte Anlage errichtet: Das Akademische ...Read more
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Wissenschaft und Studium
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Wissenschaft und Studium stellen seit je her das zentrale Aufgabengebiet der Universität dar. Was darunter verstanden wurde, war jedoch verändernden Rahmenbedingungen unterworfen. Neben den Arbeits- und Lehrmethoden betrifft dies besonders die Themen und Fragestellungen der universitären Lehre und Forschung. Im Zuge der Ausdifferenzierung der Disziplinen entwickelte sich über die Jahrhunderte besonders im Bereich der Philosophischen Fakultät der Universität Wien ein breites Spektrum an neuen Fächern und Fachbereichen. Auch nach Erlangen der Lehr- und Lernfreiheit im Nachklang der Revolution von 1848 blieben außeruniversitäre Einflüsse wie Staat und Kirche, aber auch gesamtgesellschaftliche ...Read more
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Akteur*innen
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Die Universität war in ihren Anfängen ein rechtlich privilegierter Personenverband – die „universitas magistrorum et scholarium“ (Gemeinschaft der Lehrer und Schüler). Der in diesem Begriff anklingende egalitäre Anspruch wurde jedoch nie wirklich eingelöst, die Universität war vielmehr ein reich ausdifferenzierter Organismus von Individuen und Personengruppen, die durch Alter, Graduierung, Status, Geschlecht, Zugehörigkeit zu universitären Gremien und andere Kriterien von einander abgegrenzt werden können. Sie haben auf so vielfältige Weise die Geschichte der Universität geprägt, dass hier nur ausgewählte Beispiele behandelt werden können.Read more
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Regional – Global
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Internationalität gilt heute als Kennzeichen einer modernen Forschungsuniversität. Die Universität Wien versteht sich als internationale Universität mit weltweiten Kooperationen und Programmen für Incoming und Outgoing Mobility ihres Lehrkörpers. In groß angelegten Mobilitätsprogrammen wird der Austausch von Studierenden innerhalb des europäischen Universitätsnetzes gefördert. Auch im Mittelalter war die Universität Wien ein Knotenpunkt der zentraleuropäischen Studenten- und Gelehrtenmobilität. Die Peregrinatio academica bildete einen integrativen Bestandteil des Hochschulwesens. Die Krise der Universitäten im 16. Jahrhundert und die Umgestaltung der Alma Mater Rudolphina zu einer habsburgischen Landesuniversität veränderten jedoch vieles. Der Einzugsbereich verengte sich ...Read more
Alle Themen zu allen Themen
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Die Entwicklung der Fakultäten an der Universität Wien
1365–2015 -
Immatrikulation – Inskription – Zulassung durch die Jahrhunderte
1365–21. Jhdt. -
Die Artes liberales
1365–18. Jhdt. -
Anfänge der Alma Mater Rudolphina
1365–1384 -
Die Leitung der Universität vom 14. bis zum 19. Jahrhundert
1365–19. Jhdt. -
Die Universitätsbibliothek
1365–2015 -
Studenten im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit
1365–17. Jhdt. -
Frauen an der Universität Wien
1365–2022 -
Die Akademischen Nationen an der Universität Wien
1366–1849 -
Die „Alte Universität“
1384–1884 -
Universitäre Stiftungen
1384–1784 -
Die Universität macht Ferien
1385–21. Jhdt. -
Repräsentation
15. Jhdt.–20. Jhdt. -
Studienkosten im Mittelalter und Früher Neuzeit
15. Jhdt.–16. Jhdt. -
Die Universität in Zeiten der Pandemie
15. Jhdt.–21. Jhdt. -
Studium im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit
15. Jhdt.–17. Jhdt. -
Eine frühe „Massenuniversität“
15. Jhdt. -
Über „Fossen“ und „Partekenfresser“
15. Jhdt.–16. Jhdt. -
Bursen und Kodreien
15. Jhdt.–16. Jhdt. -
Antisemitismus an der Universität Wien
1421–2006 -
Renaissance-Humanismus an der Universität Wien
1450–1550 -
Frequenzeinbruch und Regionalisierung ab dem 16. Jahrhundert
16. Jhdt.–18. Jhdt. -
Die Universität Wien im Zeitalter der konfessionellen Auseinandersetzungen
1517–1700 -
Die Universitätsreformen unter Ferdinand I.
1521–1554
Seiten
(Auf-)Brüche, Krisen und Konflikte | 14 Themen |
Universitäre Kulturen | 7 Themen |
Organisatorische Strukturen im historischen Wandel | 11 Themen |
Universitäre Orte | 4 Themen |
Wissenschaft und Studium | 13 Themen |
Akteur*innen | 6 Themen |
Regional – Global | 5 Themen |